Fallschutz für den Spielplatz: Kosten, Sicherheit und Fallschutzbeläge

Fallschutz Spielplatz Kosten: Fallschutzbeläge, EPDM Gummi Fallschutzplatten und Fallschutzmatten für Spielplatzgeräte und Spielplätze

Was kostet der entsprechende Fallschutz für den Spielplatz? | Bild: spielplatzrechner.de

Bei der Planung und dem Bau eines Spielplatzes stehen Städte und Kommunen immer wieder vor der Herausforderung, den Spielplatz mit einem Fallschutzbelag auszustatten. Auch zahlreiche Kitas und Kindergärten stehen vor der Frage, was ein Fallschutzbelag kosten darf und welche Produkte für welchen Einsatzbereich infrage kommen.

Die Kosten für den Fallschutz auf einem Spielplatz hängen von Faktoren wie Produktqualität, individueller Gestaltung sowie Flächengröße ab. Auch die Baustelleneinrichtung und das Herrichten der gebundenen Fläche sollten bei der Kostenkalkulation bedacht werden. Fallschutzbeläge auf dem Spielplatz kosten zwischen 24 € und über 80 € pro Quadratmeter.

Kostenrechner Fallschutzbeläge

Europaweit gibt es einheitliche Sicherheitsvorschriften für Spielplatzböden und -geräte. Die DIN EN 1177 gibt die normativen Anforderungen für die Beschaffenheit von Boden- und Fallschutzbelägen von Spielplätzen vor. Wichtig bei der Spielplatz-Planung ist also, dass der Fallschutzbelag unter dem jeweiligen Spielgerät die geforderten Kriterien für den Fallschutz erfüllt. Eine Rasenfläche als Fallschutz kann in manchen Fällen, je nach Beschaffenheit des Spielplatzes und der Spielgeräte, ausreichend sein. Auf Spielplätzen mit hohen Spielgeräten, die das Risiko einer großen Fallhöhe bergen, muss der umliegende Bodenbelag mögliche Stürze bestmöglich dämpfen, um so Kinder vor Verletzungen zu schützen. Hierzu werden häufig ein Fallschutzbelag aus fugenlosem EPDM-Gummigranulat oder Fallschutzplatten aus Gummi verwendet. Einige Betreiber entscheiden sich stattdessen aber auch für Holzhackschnitzel als Fallschutzbelag oder sie statten den Spielplatz mit Sand aus.

Welcher Fallschutz für welchen Spielplatz? – Holzhackschnitzel, Gummigranulat oder Fallschutzplatten

Bereits in der Planungsphase eines Spielplatzes sollte die Entscheidung für einen Fallschutzbelag getroffen und es sollten die entsprechenden Kosten für Installation und Pflege des Fallschutzes beziffert werden. Über den Kostenrechner Fallschutzbeläge lassen sich die Kosten für Baustelleneinrichtung, Herrichten der gebundenen Fläche und des entsprechenden Fallschutzbelags bequem kalkulieren.

Bereits ab einer Fallhöhe von 0,6 Metern sollte unter Spielgeräten ein Fallschutz, also ein stoßdämpfender Bodenbelag, vorhanden sein. Sofern es sich bei dem Bodenbelag um eine Rasenfläche in ordnungsgemäßem Zustand handelt, ist diese bis zu einer Fallhöhe von 1,50 Metern ausreichend. Rasen birgt jedoch prinzipiell die Gefahr, durch Abnutzung oder Vertrocknung nicht ausreichend als stoßdämpfender Fallschutz zu dienen.

Unter Spielgeräten mit einer Fallhöhe von über 1,50 Metern ist ein zusätzlicher Fallschutzbelag gesetzlich vorgeschrieben. Bei der Gestaltung der entsprechenden Fallschutzfläche bieten sich dem Spielplatzbetreiber, der Kita-Leitung oder der zuständigen Behörde vielfältige Möglichkeiten. Bei der Auswahl des jeweiligen Bodenbelags eines Spielplatzes spielen die Kosten des Fallschutzes eine entscheidende Rolle. So ist die Beschaffung von losem Schüttgut wie Holzhackschnitzeln oder Sand kostengünstiger als die von Gummimatten oder fugenlosem Fallschutz für Spielplätze. Allerdings sind lose Fallschutzbeläge pflegeintensiver und somit auf lange Sicht auch nicht unbedingt kostensparend. Diese Tatsache sollte bei der Kaufentscheidung in jedem Fall berücksichtigt werden. So muss herkömmliches Schüttgut regelmäßig aufgelockert und nachgefüllt werden. Außerdem ist das lose Material weniger witterungsbeständig und muss regelmäßig tiefengereinigt werden.

Fallschutzbeläge aus Gummi haben zwar auch keine unbegrenzte Lebensdauer, sind aber doch deutlich witterungsbeständiger und weniger pflegeintensiv als ein loser Spielplatz-Fallschutzbelag. Zudem können sowohl Gummigranulat als auch Fallschutzplatten aus Gummi durch die Möglichkeit der individuellen Farbgestaltung und Bedruckung optimal in das Gesamtkonzept des Spielplatzes eingebunden werden und so zur Aufwertung des Erscheinungsbildes beitragen. Dies trifft insbesondere auf Spielplätze im städtischen Raum zu. Hier kann der Spielplatz mit fugenlosem Gummigranulat oder Fallschutzplatten aus Gummi zur bunten Abenteuerlandschaft werden. Auf einem idyllischen Waldspielplatz hingegen fügen sich die pflegeintensiveren Naturmaterialien wie Rindenmulch oder Holzhackschnitzel als Fallschutz besser ins Gesamtbild.

Fallschutzbelag auf dem Spielplatz: EPDM Granulat, Fallschutzplatten oder Holzhackschnitzel: Kosten für Fallschutz unter Spielplatzgeräte

Welcher Fallschutz passt zu welchem Spielplatz? | Bild: spielplatzrechner.de

Übersicht: Fallschutzbeläge für den Spielplatz

In der Folge finden Sie eine Übersicht über die gängigsten Beläge, die als Fallschutz auf dem Spielplatz zum Einsatz kommen.

Fugenloser Fallschutz aus EPDM-Gummigranulat

Bei EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Monomer) handelt es sich um einen synthetischen Kautschuk, der in Granulatform als Fallschutz auf dem Spielplatz zum Einsatz kommt. EPDM ist elastisch und stoßdämpfend, lässt sich individuell einfärben, ist sehr wetter- und feuchtigkeitsbeständig und somit ein sehr langlebiger Fallschutzbelag, der sich insbesondere für bunt gestaltete Spielplätze im städtischen Raum hervorragend eignet. Und natürlich entspricht fugenloser Fallschutz aus Gummigranulat der „DIN EN 1177“-Norm. Der fugenlose Fallschutz wird in halbflüssigem Zustand auf die Flächen unter Spielgeräten aufgebracht. Das Gummigranulat passt sich dabei optimal dem jeweiligen Untergrund auf dem Spielplatz an und kann auch auf gewölbten und unebenen Flächen fugenlos installiert werden. Zudem lassen sich die Fallschutzflächen dank einer großen Farbauswahl individuell gestalten. Somit fügt sich der Fallschutz aus EPDM-Gummigranulat optisch perfekt in das Gesamtkonzept eines Spielplatzes ein. Zudem ist das Material sehr pflegeleicht, rutschfest und extrem robust. Fallschutz aus Gummigranulat sollte alle drei bis vier Jahre tiefengereinigt werden, verursacht aber dennoch deutlich geringere Folgekosten für Pflege und Instandhaltung als loses Schüttgut aus Holz oder Sand.

Fallschutzmatten / Fallschutzplatten aus Gummi

Ebenso wie fugenloser Fallschutz aus Gummigranulat haben auch Fallschutzmatten aus Gummi eine lange Lebensdauer. Sie sind robust, langlebig und lassen sich ebenfalls farblich individuell gestalten. Ein weiterer Vorteil von Fallschutzplatten ist, dass sie meist durch Steckverbindungen zusammengehalten und so bei Bedarf ausgetauscht werden können. Fallschutzplatten lassen sich individuell mit Motiven bedrucken und farblich in vielen Farben gestaltet werden.

Fallschutz Holzhackschnitzel / Rindenmulch

Holzhackschnitzel und auch Rindenmulch bieten nach „DIN EN 1177“-Norm einen geeigneten Fallschutz auf Spielplätzen. Dieser lose Fallschutzbelag ist in der Anschaffung vergleichsweise günstig, jedoch sind die Kosten für Pflege und Instandhaltung weit höher als bei Fallschutzbelägen aus Gummi. Zudem müssen auf Spielplätzen mit Fallschutz aus Holzhackschnitzeln regelmäßig die Füllhöhe des Belags sowie die Beschaffenheit kontrolliert werden. Ansonsten besteht aufgrund von zu niedriger Füllhöhe oder Verrottung des natürlichen Materials die Gefahr, dass die Schutzwirkung des Fallschutzes verloren geht. Alle zwei Jahre müssen Holzhackschnitzel durchgesiebt werden, um den Fallschutz so von Feinbestandteilen zu befreien.

Fallschutzbelag Sand

Sand als Fallschutz unter Spielgeräten und auf der restlichen Spielplatzfläche bietet die Möglichkeit, den Spielplatz einheitlich zu gestalten, und dient zugleich als Sandkasten, in dem auch schon die ganz Kleinen spielen können. Es sollte ein TÜV-geprüfter Spielsand verwendet werden, dessen Körner nicht größer als zwei Millimeter sein sollten und der bindende Bestandteile enthalten sollte. Neben den erst mal niedrigen Anschaffungskosten sollten auf jeden Fall die jährliche Reinigung und Egalisierung der Sandfläche sowie die regelmäßige Erneuerung des Fallschutzes bei der Kalkulation der Kosten für einen Spielplatz mitbedacht werden.

Kosten für den Fallschutz auf dem geplanten Spielplatz

Die Kosten für den Fallschutz auf einem Spielplatz variieren je nach Produktqualität des Fallschutzbelags, der individuellen Gestaltung der Spielplatzfläche und der Fläche des Areals. Der unterschiedliche Fallschutzbelag für den Kinderspielplatz kann zwischen 20 € und 80 € pro m² kosten – je nach Fallhöhe und Art der Spielplatzgeräte. Die Kosten für die Ausstattung Ihres Spielplatzes können Sie mit dem Kostenrechner Fallschutzbeläge schnell und einfach kalkulieren.

WAS KOSTET EIN SPIELPLATZ?